Thüringer
Kompositionspreis

Der Thüringer Kompositionspreis ist eine Auszeichnung der Thüringer Staatskanzlei und des Landesmusikrates Thüringen e.V., der jährlich an einen von einer unabhängigen Jury ausgewählten Thüringer Komponisten vergeben wird.

Der Preis besteht aus einem honorierten Kompositionsauftrag in Höhe von 5.000€.

Auf dieser Seite finden Sie die jeweils aktuelle Ausschreibung sowie eine Übersicht über die bisherigen Preisträger*innen.

Ausschreibung 2023

Der Thüringer Kompositionspreis ist eine Auszeichnung der Thüringer Staatskanzlei und des Landesmusikrates Thüringen e.V., der jährlich an einen von einer unabhängigen Jury ausgewählten Thüringer Komponisten vergeben wird.

Der Preis besteht aus einem honorierten Kompositionsauftrag in Höhe von 5.000€.

Komponist*innen werden aufgefordert, sich mit bereits existierenden Kompositionen zu bewerben, die ihr Schaffen exemplarisch zeigen sollen. Hierfür reichen Bewerber*innen jeweils 5 Partitur-Exemplare (in Druckform-nicht digital!) und 5 CDs von zwei oder höchstens drei ihrer Werke, ohne Angabe des Titels, beim Landesmusikrat Thüringen ein. Das Mitliefern von CD-Aufnahmen der eingereichten Werke ist zwingend erforderlich. Es wird empfohlen, Werke unterschiedlicher Charaktere und davon mindestens ein Stück für Orchester auszuwählen.

Bewerbungsende ist der 31.05.2023.

Bewerben können sich Komponist*innen, die vor dem 31. Mai 1993 geboren wurden und ihren Wohnsitz seit mindestens einem Jahr in Thüringen haben. Die Bewerbung erfolgt anonym. Die Partituren und CDs sind hierfür mit einer beliebigen 4-stelligen Nummer zu kennzeichnen. In einem verschlossenen Umschlag, der mit derselben Nummer versehen ist, werden ein Lebenslauf, die vollständigen Kontaktdaten des/der Komponist*in, sowie ein Nachweis des Geburtsdatums und des Wohnsitzes in Thüringen beigelegt. Die Jury wählt aus den Einsendungen jeweils einen/eine Komponist*in aus, an den/die Auszeichnung und der Auftrag vergeben werden soll. Vergangene Preisträger sind für die Dauer von 5 Jahren von einer Neubewerbung ausgeschlossen.
Der vergebene Kompositionsauftrag bezieht sich auf eine Orchesterkompositionen von 10–15 Minuten Spieldauer. Der/die Komponist*in ist in der künstlerischen Gestaltung seines Werkes frei, es wird jedoch auf einen der heutigen Zeit entsprechenden originellen kompositorischen Ansatz Wert gelegt.

Die Maximalbesetzung ist wie folgt:
Holzbläser: 3-3-3-3 (mit Nebeninstrumenten)
Blechbläser: 4-3-3-1
Pauken, Harfe
Streicher: 10-8-6-5-4

Die Uraufführung erfolgt durch die Jenaer Philharmonie in der Spielzeit 2024/25.

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Bisherige Preisträger*innen

2023: Mario Wiegand

Mario Wiegand begann im Alter von 12 Jahren mit dem Klavierspiel und erhielt als 16-jähriger seinen ersten Kompositionsunterricht an der Musikhochschule in Weimar, wo er dann von 1990 bis 1997 Komposition und Klavier studierte.

Die Liste der Preise und Auszeichnungen, die Mario Wiegand bisher bekommen hat, ist lang. Dazu gehören Stipendien von Stiftung Kulturfonds, der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Wilfried-Steinbrenner-Stiftung und der Kulturstiftung des Freistaates Thüringen, ein Förderpreis (Kompositionsauftrag) der Ernst von Siemens Musikstiftung und Preise bei internationalen Wettbewerben, so z.B. der erste Preis beim internationalen Kompositionswettbewerb "Zeitklang" 2005 für sein Stück "Night Photograph" für Sopran und Orchester.

2013 wurde ihm der zum ersten Mal ausgelobte Thüringer Kompositionspreis für das Orchesterstück "Orpheus-Fragmente" verliehen.

In den letzten Jahren ist Mario Wiegands Musik weit über die deutschen Grenzen hinaus gelangt. So wurde sein vom Toronto Symphony Orchestra unter Sir Andrew Davis uraufgeführtes Konzert für Harfe und Orchester auf einer USA-Tournee dieses Orchesters 14 mal gespielt.

Seine besondere Affinität gehört dem Musiktheater: "The Tramway Conductor of Venice (UA in London), "Matrix Opera" (Frankfurt) und "Operette" (Osnabrück) sind die Meilensteine auf diesem Weg. Letztere wurde von der Zeitschrift "Opernwelt" als Uraufführung des Jahres 2009 nominiert. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin hat seine Komposition „Dunkle Lichter" auf Tonträger eingespielt und aktuell wird seine neueste Oper „Zinnober" zur Uraufführung vorbereitet.

2021: Jongsung OH

Jongsung OH wurde 1987 in Seoul, Südkorea, geboren. Er studierte von 2011-2018 an der Seoul National University bei Uzong CHOE.

Von 2014 bis 2016 hat er sich in der Militärkapelle zum Dienst verpflichtet und an Meisterkursen von Peter Eötvös, Unsuk Chin, York Höller und Claire-Mélanie Sinnhuber teilgenommen. 2017 wurde er als hervorragender Student ausgewählt und hat am "Seoul Philharmonic Orchestra Reading Section" (Dir. Pascal Rophé) teilgenommen.

2019 hat er den ersten Preis des 7. Internationalen Kompositionswettbewerbs des Molinari Quartetts gewonnen und sein Stück "Haydn" wurde vom Molinari Quartett in Montréal uraufgeführt. Beim "4th Krzysztof Penderecki International Competition for Young Composers" hat Jongsung OH den Hauptpreis gewonnen. Sein Stück "A Horny Faun's Rampage" wurde im Rahmen des "32. International Festival of Composers" in Krakau uraufgeführt.

Ferner gewann er den zweiten Preis des 22. Internationalen Kompositionswettbewerbs der "Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik" und sein Stück "Rota Vitae für Sheng solo" wurde von Wi Wei am 24. Mai. 2021 im Rahmen der Weimarer Frühjahrstage in Weimar uraufgeführt. Er wurde für das "Mentoring Program" der Peter Eötvös Stiftung ausgewählt. Sein Orchesterstück "MIMI" wurde im April 2022 vom Korean National Orchestra in Seoul uraufgeführt.

Von 2019 bis 2022 studierte Jongsung OH bei Michael Obst an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar.

2019: Ilias Rachaniotis

Der in Weimar lebende und aus Griechenland stammende Komponist Ilias Rachaniotis konnte sich gegen seine Mitbewerber um den Thüringer Kompositionspreis 2020 durchsetzen. In den von Ilias Rachaniotis eingereichten, für seine Arbeit exemplarischen Werken beeindruckte die Jury vor allen Dingen die ausdifferenzierte Harmonik, die organisch einbezogenen, historischen Rückbezüge sowie die farbenreiche Orchestrierung. Der Komponist erhielt bereits 2014 den Thüringer Kompositionspreis und komponierte damals ein Werk für die Jenaer Philharmonie.

Ilias Rachaniotis wurde 1978 in Argos (Griechenland) geboren. Er hat seine musikalische Ausbildung am Staatlichen Konservatorium von Argos in den Fächern Klarinette, Klavier und Musiktheorie begonnen. Nach seinem Diplom in Harmonielehre 1999 fing er an zu komponieren. 2004 kam er nach Deutschland und war zuerst Kompositionsschüler von Helmut Zapf in Berlin. Danach studierte er Komposition an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Professor Michael Obst. Seine Werke wurden in mehreren Ländern aufgeführt, u.a. vom griechischen Nationalorchester, dem Loh Orchester Sondershausen sowie der Jenaer Philharmonie und gewannen mehrere Preise. Im Jahr 2009 war er Mitbegründer des Ensembles „En Plythos", für dessen Projekte er die Kompositionstätigkeit übernimmt.

Die an Ilias Rachaniotis vergebene Auftragskomposition wird im Rahmen eines Philharmonischen Konzertes im Herbst 2021 durch das Philharmonische Orchester Altenburg Gera uraufgeführt.

2018: Thomas Nathan Krüger

Thomas Nathan Krüger wurde 1986 in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) geboren. Bereits 2005 komponierte er als Schüler der Landesschule Pforta seine erste Oper. Nach einem Kompositionsstudium an der Weimarer Musikhochschule folgten weitere Studien an der Kunstuniversität Graz sowie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, an der er jüngst sein Konzertexamen mit Auszeichnung abschloss. Zu seinen Lehrern gehören Annette Schlünz, Michael Obst, Beat Furrer, Caspar Johannes Walter, Michael Reudenbach und Martin Schüttler. Neben unzähligen solistischen und kammermusikalischen Werken schrieb Thomas Nathan Krüger Orchesterwerke für die Staatskapelle Halle/Saale, das Stuttgarter Kammerorchester und die Jenaer Philharmonie. Seine Musik erklang bereits auf Konzertpodien in Europa, Südamerika und Australien, gespielt von renommierten Klangkörpern wie dem Minguet Quartett, dem Cuarteto de Cuerdas UNTREF, dem Ensemble hand werk oder dem ensemble recherche. Kompositionsaufträge erhielt er unter anderem vom Südwestrundfunk, dem IMPULS Festival Sachsen-Anhalt und dem Aleph Gitarrenquartett. Einige seiner Werke erscheinen beim Verlag Neue Musik sowie in der Edition Chanterelle im Allegra Musikverlag.

Seit 2012 widmet er sich auch der Aufführung experimenteller Musik als Mitglied der Initiative für Neue Musik SUONO MOBILE. Zu seinem Repertoire gehören Werke von Louis Andriessen, Annesley Black, Carola Bauckholt, Michael Maierhof und Mathias Spahlinger.
Thomas Nathan Krüger erhielt 2010 den Franz-Liszt-Preis, war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und im Jahr 2015 Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg. Er war Lehrbeauftragter an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und unterrichtet seit 2008 Kinder und Jugendliche im Rahmen der Komponistenklasse Sachsen-Anhalt. Seit Beginn der Spielzeit 2018 ist er künstlerischer Mitarbeiter am Theater Nordhausen.

Die an Thomas Nathan Krüger vergebene Auftragskomposition wurde im Rahmen des 6. Sinfoniekonzertes der Spielzeit 2019/20 durch die Staatskapelle Weimar unter der Leitung von Stefan Lano am 2. Februar 2020 in der Weimarhalle uraufgeführt.

2017: Alex Vaughan

Alex Vaughan wurde 1987 in Sydney/Australien geboren. Seit 2009 lebt er in Deutschland und studierte zunächst Komposition und Jazz-Posaune an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Dort schloss er auch das Fach Komposition mit einem Konzertexamen ab.

Von 2015 bis 2016 studierte er im Rahmen des Erasmus-Austauschprogramms Komposition in Graz. 2015 gewann er darüber hinaus das Sondershäuser-Kompositionsstipendium sowie den DAAD-Preis der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar.

2017 wurde Alex Vaughan mit dem Baldreit-Stipendium der Stadt Baden-Baden ausgezeichnet. Er arbeitet zurzeit hauptsächlich als freischaffender Komponist aber auch als Posaunist und Programmierer. Seine Werke basieren oft auf biblischen oder theologischen Themen. Mit dem Experimentieren des Klangs, der Erforschung der "Unbekannte" und der Darstellung der Schönheit von natürlich vorkommenden Klangphänomenen, möchte Vaughan seinem Publikum zeigen, wie großartig, seltsam und genial Gottes Schöpfung ist.

Die an Alex Vaughan vergebene Auftragskomposition wurde im Rahmen des 10. Sinfoniekonzerts 2018/19 des Philharmonischen Orchesters Erfurt am 23. Mai 2019 uraufgeführt.

2016: Ludger Vollmer

Ludger Vollmer wurde 1961 in Berlin geboren. Er schloss zunächst eine Ausbildung als Werkzeugmacher ab. Von 1984 bis 1990 studierte er in Leipzig und Weimar Violine, Viola und Komposition und beendete das Studium (Viola) 1990 mit Diplom. In den Jahren 1989 bis 1994 arbeitete er als Orchestermusiker in Leipzig, Magdeburg und Erfurt. Seither ist er als freischaffender Musiker tätig. Von 1994 bis 1995 war er Schüler von Alfred Schnittke in Hamburg und absolvierte zeitgleich (1994-98) den Diplomstudiengang Improvisation bei Peter Jarchow in Leipzig. Zur gleichen Zeit (1995-99) schloss er sein Kompositionsstudium bei Dimitri Terzakis in Leipzig mit dem Konzertexamen ab.

Seit 1990 unterrichtet Ludger Vollmer an verschiedenen Einrichtungen. Studienaufenthalte führten ihn nach Norwegen, in die Türkei, nach Israel und Griechenland. Seine Werke erklangen in Europa, Australien, Asien sowie in Süd- und Nordamerika. Vollmers Opern wurden u.a. in Bremen, Stuttgart, Köln, Karlsruhe, Nordhausen, Regensburg, Hagen, Freiburg, Weimar und Istanbul inszeniert. Seit 2009 verlegt SCHOTT Music GmbH seine Werke. Zu seinen bisherigen Auszeichnungen gehören: 2009 Europäischer Toleranzpreis, 2011 Deutscher Theaterpreis DER FAUST (für die Stuttgarter Inszenierung der Oper GEGEN DIE WAND, Regie: Neco Celik) sowie 2014 der Weimarpreis.
Einen ausführlichen Lebenslauf sowie bisherige Werke von Ludger Vollmer finden Sie unter www.ludger-vollmer.de

Die Uraufführung seines Auftragswerkes erfolgte durch die Meininger Hofkapelle unter der Leitung von Philippe Bach, am 01. März 2018, im Großen Haus des Meininger Theaters.

2015: Eunsung Kim

Eunsung Kim wurde 1984 in Südkorea geboren. Er erhielt bereits in jungen Jahren Unterricht in Klavier, Geige, Gesang sowie in Komposition. Nach dem Abitur studierte er an der Seoul National University Komposition bei Prof. Tae Bong Chung. Von 2012 bis 2014 studierte er bei Prof. Michael Obst an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar im Masterstudiengang. Derzeit absolviert er dort ein Aufbaustudium bei Prof. Michael Obst und Dr. Ulrich Kreppein. Er besuchte Meisterkurse bei den Komponisten Unsuk Chin, Younghi Pagh-Paan und Zack Browning sowie E-MEX Ensemble.

Eunsung Kim gewann unter anderem 2011 den zweiten Preis des Changak-Kompositionswettbewerbs in Seoul, 2012 den zweiten Preis (bei Nichtvergabe des ersten Preises) des Kompositionswettbewerbs zur Lutherdekade in Bayreuth, 2013 den zweiten Preis (bei Nichtvergabe des ersten Preises) und Publikumspreis des Kompositionswettbewerbs anlässlich der Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik in Weimar. 2014 gewann er den ersten Preis des Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerbs in Berlin. 2015 gewann er den ersten Preis des Kompositionswettbewerbs im Rahmen des 7. Internationalen Joseph Joachim Kammermusikwettbewerbs und das preisgekrönte Werk wurde nun als Pflichtstück ausgewählt. Er war Stipendiat des Sondershäuser Kompositionsstipendiums und Charlotte-Krupp-Stipendiums. Eunsung Kim ist Graduiertenstipendiat der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Seine Werke wurden vom Akademie Ensemble Musikfabrik, dem Ensemble recherche, dem Loh-Orchester Sondershausen sowie von Musikern der Staatskapelle Weimar aufgeführt.

2014: Peter Helmut Lang

Peter Helmut Lang, Jahrgang 1974, studierte Komposition, Elektroakustische Komposition und Musiktheorie an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und an der Musikakademie Lodz / Polen. Sein umfangreiches Werk umfasst Kompositionen für Soloinstrumente, Kammermusik, Lieder und Orchesterwerke, aber auch elektroakustische Musik sowie Film- und Theatermusiken. Langs Kompositionen wurden vielfach bei Wettbewerben ausgezeichnet und er erhielt Künstler-Stipendien, u.a der Kulturstiftung Thüringen und des Landes Sachsen-Anhalt. Lang ist künstlerischer Leiter des „Klangnetz Thüringen" und Vorstandsmitglied im via nova – zeitgenössische Musik in Thüringen e.V. Er lebt als Komponist, Pianist, Kurator und Musiklehrer in Weimar und Leipzig.

Am Mittwoch, den 25. Mai 2016, verlieh Ministerpräsident Bodo Ramelow im Geraer Konzertsaal den Thüringer Kompositionspreis 2015/2016 an den Komponisten Peter Helmut Lang. Er ist der dritte Preisträger dieser Auszeichnung.

2013: Ilias Rachaniotis

Ilias Rachaniotis (s. auch Preisträger 2018/2019)

Die Uraufführung seines Auftragswerkes erfolgte durch die Jenaer Philharmonie unter der Leitung von Marc Tardue, am 13. Mai 2015, im Volkshaus in Jena.

2012: Mario Wiegand

Mario Wiegand wurde 1970 in Chemnitz geboren. Mit 15 erhält er ersten Kompositions- und Tonsatzunterricht bei Prof. Antonius Streichardt an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, an welcher er von 1990 bis 1995 ein Kompositionsstudium bei den Professoren Antonius Streichardt, Wolf-Günther Leidel, Wolfgang von Schweinitz und Michael Obst absolvierte. Er ist Preisträger verschiedener Kompositionswettbewerbe, u.a. dem Forum Junger Deutscher Komponisten (1992), der Kammeroper Schloss Rheinsberg (2003), der Genesis Foundation London (2004) und dem internationalen Kompositionswettbewerb ZEITKLANG (2005). Er nahm an Meisterkursen mit Alfred Schnittke (1993) und Prof. Siegfried Matthus (2005) teil. Zu seinen Werken gehören u.a. die Oper „The Tramway Condutor of Venice" (UA Almeida Opera London 2008), die satirische Oper „OPERETTE" (Auftragswerk für das Theater Osnabrück, UA 2009, nominiert als „Uraufführung des Jahres" in der Zeitschrift „Opernwelt") und die Kinderoper „Die zertanzten Schuhe" (UA Kassel 2011). Mario Wiegand lebt und arbeitet in Weimar, erhielt bereits mehrere Arbeitsstipendien der Kulturstiftung des Freistaates Thüringen und ist als engagiertes Mitglied des via nova zeitgenössische Musik in Thüringen e.V. Mitorganisator des Festivals „Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik".

Die an den Gewinner Mario Wiegand vergebene Auftragskomposition wurde durch die Staatskapelle Weimar unter der Leitung von GMD Stefan Solyom im Rahmen des 2. Sinfoniekonzertes am 20. und 21. Oktober 2013 in der Weimarhalle uraufgeführt.